Hast du Meditation schon ein paar Mal probiert, aber wieder aufgehört weil es zu schwierig war? Oder meditierst du schon regelmĂ€Ăig, ein paar Sachen fallen dir aber immer noch schwer? Mit diesem Blogpost will ich ein paar Mythen ĂŒber Meditation aufklĂ€ren und Antworten zu hĂ€ufigen Fragen geben!
Frage 1: Ich kann beim Meditieren nicht aufhören zu denken. Ist Meditation einfach nichts fĂŒr mich?
Nein, ganz und gar nicht! Im Gegenteil, selbst die geĂŒbtesten Meditationsmeister haben immer noch Gedanken. Denn Meditation bedeutet nicht, nichts zu denken, sondern Gedanken wahrzunehmen und sie wieder ziehen zu lassen. Du ĂŒbst immer und immer wieder Gedanken schneller loszulassen und nicht genauer darĂŒber nachzudenken.
Frage 2: Was kann ich noch mit Meditation erreichen?
TatsĂ€chlich sollten wir bei der Meditation kein Ziel haben. Ja, richtig gelesen, denn das Ziel bei der Meditation ist es, gar keines zu haben. Wenn wir mit Erwartungen und AnsprĂŒchen an die Meditation herangehen, werden sich diese wahrscheinlich nicht einstellen. Die positiven Auswirkungen von Meditation sind eher zufĂ€llige Nebeneffekte und sollten nicht der Grund sein, warum wir uns in erster Linie hinsetzen.
Frage 3: Wie oft und wie lange sollte ich meditieren?
Das ist ganz individuell und ich will hier keine allgemeine Regel aufstellen. FĂŒr den Anfang solltest du mit sehr kurzen Meditationen anfangen, alles zwischen 1 und 5 Minuten reicht hier schon. Und erst wenn dir dieser Zeitraum leicht fĂ€llt, steigerst du dich. Auch um die Routine wirklich langfristig im Alltag umzusetzen macht es Sinn, mit kĂŒrzeren/wenigeren Sitzungen zu beginnen. Nach und nach wirst du dir ganz von alleine mehr Zeit fĂŒr Meditation nehmen.
Frage 4: Mein Kalender ist jetzt schon viel zu voll. Wann soll ich da auch noch die Zeit finden, zu meditieren?
Fang klein an! Niemand erwartet, dass du plötzlich eine Stunde tĂ€glich Zeit hast zu meditieren. Am Anfang reichen auch 1 bis 5 Minuten, und wenn dein Kalender so voll ist, dann kannst du auch einfach mal beginnen am Wochenende zu meditieren. TatsĂ€chlich hat jeder von uns 24 Stunden, und die Frage ist eigentlich nur, wofĂŒr wir uns Zeit nehmen. Von welcher TĂ€tigkeit in deinem Alltag kannst du 5 Minuten abzwacken, damit du Zeit zum Meditieren hast? Mehr als diese 5 Minuten braucht es auch gar nicht.

Frage 5: Muss ich wirklich im Schneidersitz am Boden sitzen um zu meditieren?
Nein, musst du nicht! FĂŒr viele von uns ist es nicht normal im Schneidersitz am Boden zu sitzen, und dies kann vor allem den Beginn mit dem Meditieren nochmal extra erschweren. Anstatt ein paar Minuten Stille zu genieĂen, sitzt du dann nĂ€mlich nur da und Ă€rgerst dich ĂŒber die ungemĂŒtliche Position. Mach dir den Einstieg in die Meditation so leicht wie möglich. Wichtig ist eigentlich nur, dass deine WirbelsĂ€ule schön aufrecht ist. Du kannst also zum Beispiel auch auf einem Stuhl sitzen und meditieren, oder am Boden mit ausgestreckten Beinen gegen eine Wand gelehnt, damit deine WirbelsĂ€ule UnterstĂŒtzung beim Aufrecht sitzen hat. Eine eingerollte Decke unter den Kniekehlen kann hier auch helfen aufrecht an der Wand zu sitzen. Auf yogaeasy.de findest du einen Blogpost mit einigen Tipps zum perfekten Meditationssitz.
Frage 6: Wie atme ich bei der Meditation?
Diese Frage habe ich auf Instagram bekommen und habe sie gerne hier im Blogartikel mit aufgenommen, denn bestimmt fragen sich einige von euch wie die korrekte Atmung bei der Meditation ist. Je nach Meditationstyp gibt es natĂŒrlich verschiedene Empfehlungen. Bei einer Meditation in Stille mit Atemfokus (Achtsamkeitsmeditation) wĂŒrde ich immer empfehlen, den Atem natĂŒrlich flieĂen zu lassen. Das heiĂt, ganz entspannt und weich in den Bauch, ein und aus durch die Nase. Du verĂ€nderst den Atem nicht, aber alleine dadurch, dass du dich auf den Atem konzentrierst, beeinflusst du ihn schon leicht. Meistens wird er ganz von alleine ruhiger und voller. Es gibt aber auch Meditationstechniken, in denen der Atem zuerst bewusst beeinflusst wird, also der Atem verĂ€ndert wird, Ă€hnlich einem Pranayama, bevor man in die Meditation versinkt.
Frage 7: Wie merke ich, ob ich ârichtigâ meditiere?
Eine sehr gute und berechtigte Frage Denn du sollst dich ja ohne Ziel und Erwartung hinsetzen. Wann weiĂ man also, ob man es korrekt macht? Bei der Meditation geht es darum dir Zeit fĂŒr dich zu nehmen und dich auf etwas bestimmtest zu konzentrieren, dass deinen geist zur Ruhe bringt. FĂŒr die meisten von uns ist das der Atem, vielleicht auch ein Mantra, oder ein bestimmtes Bild, das du vor Augen siehst. Viel mehr als das ist es nicht. Denn bei der Meditation geht es darum keiner bestimmten Leistung hinterherzuhechten. Die Meditation soll die eine AktivitĂ€t bleiben, bei der es nicht darum geht, etwas bestimmtes zu erreichen. Der Perfektionist und der Kritiker in deinem Kopf haben hier nichts mitzureden. Es gibt nichts bestimmtes, das du merken musst, um zu wissen, dass deine Meditation funktioniert. Vielleicht fĂŒhlst du dich klarer, gelassener, bist insgesamt etwas zufriedener. Das kann ein Nebeneffekt sein. Trotzdem wird es Tage geben, an denen du nach der Meditation unzufrieden bist. Weil du vielleicht doch wieder nur fĂŒnf Minuten nachgedacht hast. Das gehört dazu und ist ganz normal. Das wichtige ist, dass du liebevoll mit dir umgehst, nicht zu streng bist, und morgen mit frischem Elan wieder meditierst. Umso lĂ€nger und regelmĂ€Ăiger du ĂŒbst, umso eher wirst du fĂŒr dich selbst merken, welche Effekte Meditation auf dich hat.
Falls du noch einen AnstoĂ brauchst um deine Meditationspraxis zu starten schau gerne bei meinem Blogpost mit 5 Tipps fĂŒr die Meditationspraxis vorbei. Als Meditations-AnfĂ€nger findest du dort bestimmt einige Antworten auf Fragen zu Meditation!
Ich freu mich immer ĂŒber den Austausch mit dir. Hinterlass mir also gerne einen Kommentar oder eine Nachricht auf Instagram zum Thema Meditation. Vielleicht hast du noch andere Fragen, oder du erzĂ€hlst mir davon, was sich bei dir verĂ€ndert hat seit du regelmĂ€Ăig meditierst!
Deine,

